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bei Bündnis 90 / Die Grünen in Horstmar und Leer.

 


„Wir können nicht einfach so weiter machen wie bisher, meinen Bündnis 90/Die Grünen, die ein Positionspapier zum Thema „Starkregenvorsorge in Horstmar und die Auswirkung auf künftige Baugebiete“ erarbeitet haben. Gerade wegen der besonderen topographischen Verhältnisse sei in Horstmar jetzt Handlungsbedarf geboten., meinen die Grünen. Sie fordern die Aufstellung eines fachlich fundierten Konzeptes und dessen zeitnahe Umsetzung, damit Schäden durch Starkregen vermeiden oder zumindest begrenzt werden. Die Gemeinde Laer sei hier offensichtlich schon ein Stück weiter. Gegebenenfalls könnte eine Zusammenarbeit hier Synergieeffekte bringen, heißt es in dem Positionspapier, das dieser Zeitung vorliegt.

Auch die Schöppinger Straße war bei dem jüngsten Starkregen überschwemmt.
Foto: Martin Herdt

Die jetzt geplante Umsetzung des. Bebauungsplanes Hagenstiege/Schützenstiege sehen die Grünen vor diesem Hintergrund mit großer Besorgnis. Bedingt durch die Hanglage steige das Risiko, dass durch weitere versiegelte Flächen, Teile der tieferliegenden bebauten Ortslage überflutet werden könnten.

Zumindest sollte die Größe des Baugebietes Hagenstiege/Schützenstiege reduziert werden. In jedem Fall müsse der B-Plan, über 20 Jahre nach seiner Verabschiedung, den heutigen Verhältnissen angepasst werden. Eine nennenswerte Regenwasserrückhaltung sollte bei jedem Gebäude vorgeschrieben werden. Da das Kanalsystem nicht für extreme Starkregenereignisse ausgelegt werden könne, müsse für das Baugebiet auch ein Regenrückhaltebecken so vorgesehen werden, das Wasser, das nicht von der Kanalisation aufgenommen werden kann, zum tiefsten Punkt des neuen Gebietes geleitet und beispielsweise in einem Teich aufgefangen werde, so die Grünen.

»Darüber hinaus könnte in Horstmar ein Programm aufgelegt werden, das Anreize schafft, das ältere Häuser von jungen Menschen gekauft und saniert werden.« Bündnis 90/Die Grünen

„Besser wäre die Ausweisung eines neuen Baugebietes auf dem Gelände der ehemaligen Strumpffabrik Schulte & Dieckhoff, da hier bereits seit geraumer Zeit brach liegende und versiegelte Flächen grundsätzlich zur Verfügung stehen. Nur müsste die Umsetzung dann engagiert angepackt werden.

Die Grünen regen zudem an, über alternative Wohnformen verstärkt nachzudenken. In jedem Baugebiet müssten künftig auch starke (finanzielle) Anreize gesetzt werden, damit die Beheizung der Gebäude den C02-Ausstoß drastisch senke. In dem Gebiet Hagenstiege/Schützenstiege könne, zumindest in Teilbereichen, ein Modellprojekt entstehen, das alle Gesichtspunkte einbezieht.

„Darüber hinaus könnte in Horstmar ein Programm aufgelegt werden, das Anreize schafft, das ältere Häuser von jungen Menschen gekauft und saniert werden, damit nicht immer neue Flächen für die Wohnbebauung versiegelt werden", so die Grünen abschließend.