Diskussion in der Sekundarschule Horstmar-Schöppingen zur Kommunalwahl
Zehntklässler informieren sich
HORSTMAR/Schöppingen. Mit 16 Jahren darf man wählen und damit sein direktes Umfeld mitgestalten. Ein wichtiger Schritt der Selbstbestimmung und hin zu einem demokratischen Miteinander. Das muss die Sekundarschule Horstmar-Schöppingen natürlich unterstützen. Unter der Organisation von Lehrerin Alexandra Korten wurden zwei Diskussionsrunden zusammengestellt.
In der Mensa der Sekundarschule diskutieren unter Corona-Bedingungen Dr. Dirk Klein-Bölting von den Grünen (r), Michael Kaiser von der SPD (2.v.r.) und Christoph Kerkau von der CDU (l.). Als Gast nahm Bürgermeister Robert Wenking an der Runde teil.
In der Kulturhalle diskutierten Schöppinger Schüler mit den Kandidaten der antretenden Parteien. In der Mensa der Sekundarschule lauschten die Jungen und Mädchen aus Horstmar und Laer zunächst den Ausführungen der Kommunalpolitiker aus der Burgmannstadt, um danach auch eigene Fragen einzubringen.
Christopher Kerkau (CDU), Michael Kaiser (SPD) und Dr. Dirk Klein Bölting (Grüne) referierten zunächst kurz zu ihren Zielsetzungen bei der Kommunalwahl und anschließend den Fragen der Zehntklässler. Mindestens 90 Prozent der Entscheidungen würden im Rat einvernehmlich gestellten sich getroffen, waren sich die Parteienvertreter einig. Jeder setze aber bestimmte eigene Schwerpunkte. Man kenne sich. Der Ton sei angenehm, fast freundschaftlich. Da könne man viele Probleme im Vorfeld bei Beratungen schon beilegen. Bestimmte Unterschiede blieben natürlich, heißt es in einer Pressemitteilung der Mitveranstalter.
Überraschte Gesichter gab es bei einigen Schülern bei der Antwort auf die Einkünfte der Ratsmitglieder, die lediglich eine kleine Aufwandsentschädigung erhalten, da es bei dem Ratsmandat um ein Ehrenamt handelt. Es wurden auch Fragen zur Umsetzung der Digitalisierung an Schulen und zum Klimaschutz im kommunalen Bereich gestellt und beantwortet.
Horstmars Bürgermeister Robert Wenking ließ es sich nicht nehmen, als interessierter Gast an der 60-minütigen Veranstaltung teilzunehmen. Schülern für die stets konzentrierte und interessierte Teilnahme und forderte alle über 16-Jährigen auf, zur Wahl zu gehen. Die Demokratie lebe von der Beteiligung. Und in einer Demokratie seien Zustände wie derzeit in Belarus oder Russland nicht denkbar, so Robert Wenking.