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Stellungnahme verlesen im Ausschuss BStKM vom 17.02.2022

Bei dem Vortrag seitens des Behördenvertreters vor ca. 2 Jahren in diesem Ausschuss zu der geplanten Verbesserung in ökologischer Hinsicht, als auch zur Verbesserung der Schallschutzeigenschaften des Wäldchens an der Koppelstraße waren Frau Sonneborn und ich anwesend. Die Argumentation empfanden wir als einleuchtend und schlüssig:

Durch das Anpflanzen von vorwiegend heimischen Sträuchern (die in den unteren Bereichen mehr Biomasse haben) und von standortgerechten Bäumen würde der Schallschutz verbessert. Und der erneuerte Wald sei dann für die Tier- und Pflanzenwelt wertvoller insbesondere durch viele neue, blütenreiche Wildstraucharten.

Den tatsächlichen Umfang der Maßnahme hätte man jedoch im Vorfeld mit den Bürgerinnen und Bürgern direkt, auch unter Hinzuziehung von weiteren Expertinnen oder Experten aus dem Bereich Naturschutz, besser erörtern können. Insbesondere mit dem Ziel die Arbeiten klar zu benennen und nur solche Gehölze zu entfernen, die dem neuen Ziel eines Niederwaldes entgegenstehen.

Auch dass diese Angelegenheit jetzt so viel Wirbel erzeugt, spricht dafür, solche oder ähnliche Vorhaben in Zukunft mit Bürgerinnen und Bürgern besser abzustimmen.

Leider ist der Begriff Waldumwandlung (offensichtlich auch vom Bürgermeister, z.B. Zitat in der WN vom 29.01.2022) hier falsch benutzt worden. Der Begriff Waldumwandlung steht nach unseren Recherchen eigentlich dafür, Wald zu beseitigen und durch eine andere Nutzung zu ersetzten. In Deutschland sind die Hürden dafür aber sehr hoch und eine Umsetzung nur mit großen Kompensationsmaßnahmen machbar. Offensichtlich ist dies aber hier gar nicht gemeint. Sondern das Gegenteil, nämlich eine mittel- und langfristige Verbesserung des Waldes.

Die geplante vollständige Neubepflanzung des gesamten Areals, hin zu einem ökologisch wertvolleren Biotop wird daher von uns begrüßt.

Bündnis 90/Die Grünen