Auf der gut besuchten Veranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen am vergangenen Donnerstag (22.09.) im Restaurant Holskenbänd haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sicher viele neue Erkenntnisse gewinnen können. So referierte der Energieexperte Franz Wennemann vom Energieland 2050 des Kreises Steinfurt über viele Punkte zum Thema erneuerbare Energien in der Gebäudetechnik.
Insbesondere hat er auch immer wieder betont, wie wichtig es ist, mit einem möglichen Umbau der Heizung auch die Wärmedämmung des Gebäudes zu verbessern, um den Energieverbrauch zu senken. Er zeigte die Bandbreite der möglichen Verbesserungsvorschläge auf, die zum Teil auch von handwerklich geschickten Personen in Eigenleistung möglich sind, machte aber zugleich auch auf mögliche Fehlerquellen aufmerksam, damit die Gebäude bauphysikalisch keinen Schaden nehmen. Ebenso erklärte er den Besucherinnen und Besuchern die Grundzüge von verschiedenen Wärmepumpen und was man dabei beachten muss. Diese brauchen ja bekanntlich auch Strom. Und dieser stammt, wenn er aus dem Netz kommt, gerade im Winter bei uns nur zu ca. 50 % aus erneuerbaren Energien. Die Konsequenz daraus ist, neben der Energieeinsparung, den Ausbau der Windenergie voranzutreiben. Für viele neu war sicherlich auch die Möglichkeit einer kleinen Wärmepumpe für Brauchwasser in Verbindung mit einer Fotovoltaikanlage. Das Heizen mit Holz stellte in der Vergangenheit sicherlich auch eine gute Alternative da. Insbesondere auch im Zusammenhang mit einer Wärmepumpe kann ein Ofen eine gute Möglichkeit sein, die Spitzen abzudecken, wenn an besonders kalten Wintertagen eine Luft-Wärmepumpe an ihre Grenzen kommt und die Wärme fast ausschließlich mit Strom erzeugt wird. Bei weiter steigendem Holzbedarf kann es jedoch auch zu Problemen bei der Beschaffung kommen, auch ökologischen Folgen sind dann kritisch zu betrachten und die Preise, die ja in letzter Zeit bereits angestiegen sind, werden dann sicher weiter steigen. Daher ging Herr Wennemann auch immer wieder auf die grundsätzlichen Möglichkeiten ein, Energie einzusparen. So könne man an sehr kalten Wintertagen nur die eigentlichen Kernräume der Wohnung auf die erforderliche Temperatur beheizen, und die anderen Räume nur mit 16°C. Darunter sollte man jedoch nicht gehen, da es dann schnell zu Feuchteschäden kommen kann. Wintergärten sollen möglichst unbeheizt sein und durch Glastüren vom eigentlichen Wohnraum getrennt werden. Gerade in der Übergangszeit könnte dann, bei Sonneneinstrahlung die Wärme über diese Türen vom Wintergarten in den Wohnraum geleitet werden. Die Fülle der Ideen und Informationen kann an dieser Stelle natürlich nicht gänzlich wiedergegeben werden. Für alle Interessierten steht der Verein Energieland 2050 aber unter Telefonnummer 02574 / 1550 für eine kostenlos Erstberatung zur Verfügung.