Auf der Tagesordnung des Rates der Stadt Horstmar am 29.09.2022 stehen unter anderem Anträge von Bündnis90/Die Grünen sowie besorgter Bürger*innen zum Thema „Wäldchen an der Warnsveldallee“ zwischen Aldi/K+K und der Feuerwehr.
Diesem Wäldchen droht das gleiche Schicksal wie der gegenüberliegenden Fläche an der Landesstraße nach Burgsteinfurt, nämlich ein weitgehender Kahlschlag. Wobei hier in keiner Weise die Verkehrssicherheit gefährdet ist und die Fläche praktisch nie betreten wird. Die Stadt Horstmar ist vor der Durchführung dieser Maßnahme ausschließlich durch den Landesbetrieb „Wald und Holz“ im November 2019 beraten worden.
Die Grünen haben nun beantragt, zu dieser Fläche eine zweite Meinung durch eine Naturschutzorganisation, wie zum Beispiel den NABU oder den BUND, einzuholen. Das Ziel ist es, evtl. erforderliche Pflegemaßnahmen stärker nach ökologischen Gesichtspunkten durchzuführen.
Hintergrund hierfür ist, dass die Grünen befürchten, der vorrangige Grund für die weitgehende Abholzung solcher Flächen ist der gestiegene Bedarf nach Holz. Bestätigt sehen sich die Grünen auch durch den Leitartikel der WN „Brennholz-Preis explodiert“ vom Montag dieser Woche in dem es unter anderem heißt: „Die riesige Nachfrage kann nicht erfüllt werden“.
Auch in Zeiten einer akuten Energiekrise dürfen ökologische Belange nicht der immensen Nachfrage nach (Brenn-) Holz geopfert werden. Denn die Klimakrise ist allgegenwärtig; sie wird bedrohlicher und uns auch nach dem Ende der Energiekrise vor noch drastischere Probleme stellen. Von daher sollten wir alles daransetzen unsere Umwelt, und auch diese Fläche, selbst wenn sie klein ist, für die Natur, und damit auch für unser Klima, optimal zu erhalten.