Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an der Gedenkveranstaltung zum 85. Jahrestag der Pogromnacht vom 9. November 1938 teil.
Mit einer Schweigeminute und zum Nachdenken anregenden Texten, vorgetragen von mehreren Mitbürgerinnen und Mitbürgern der Stadt Horstmar, wurde an das Leid und den Tod von vielen Jüdinnen und Juden in der NS-Zeit erinnert. So wurden die Namen aller jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus Horstmar verlesen, die von den Nationalsozialisten vertrieben, gefoltert oder ermordet wurden, heißt es in einer Presseinformation der Horstmarer Bündnisgrünen.
Die Schilderung der Ereignisse, die sich in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 in Horstmar zugetragen haben, und die die Überlebende Greta Eichenwald aufgeschrieben hatte, ging vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Donnerstagabend sehr nahe, schreiben die Grünen weiter.
In anderen Beiträgen wurde aber auch Bezug genommen zu den aktuellen Ereignissen in Israel und im Gaza-Streifen, deren Auswirkungen auch in unserem Land spürbar sind.
So haben die antisemitischen Anschläge auch in Deutschland stark zugenommen. Jüdinnen und Juden auf der ganzen Welt haben wieder Angst. Hier ein Zeichen zu setzen und damit zum Ausdruck zu bringen, „dass Antisemitismus in unserem Land kein Platz haben darf, war sicher allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Abends auch ein Anliegen“, so die Grünen abschließend.