Herzlich Willkommen ..
bei Bündnis 90 / Die Grünen in Horstmar und Leer.
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Plastik-Fasten - 40 Tage ohne Plastik
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Veranstaltung mit Birgitta Bolte aus Rheine zum Thema Plastik-Fasten am 26.02.2020 um 19:30 Uhr in der Gaststätte Holskenbänd in Horstmar!
Plastik bzw. Kunststoffe sind aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken. Leider bauen sich diese Stoffe in der Natur nur schwer ab und kommen daher auf vielfältige Weise am Ende über die Nahrungskette auch in unsere Körper und können hier zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Die Folgen sind noch lange nicht alle erforscht.
Hinweis: Zum Downloaden des Flyers auf das Bild klicken, oder hier!
So kommen durch unsere Kleidung, die oft Kunstfasern enthält, beim Waschen kleinste Teilchen in das Abwasser; oft auch noch zusätzlich aus den Waschmitteln. Auch der Abrieb der Autoreifen trägt zu einem nicht unerheblich Teil dazu bei, dass inzwischen auf der ganzen Welt Plastikteilchen in der Natur nachweisbar sind. Eine unmittelbare Gefahr besteht z.B. auch durch Weichmacher aus Nahrungsmittelverpackungen, die so direkt in unseren Organismus gelangen können.
Um diese Gefahren zu minimieren müssen wir in Zukunft zumindest da Plastik vermeiden, wo es relativ einfach machbar ist. Hilfen und Anregungen dazu wird Frau Birgitta Bolte aus Rheine in einem Fachvortrag am Aschermittwoch (26.02.2020) vorstellen. In einem speziellen Teil des Vortrages wir sie insbesondere darauf eingehen, wie Plastik in der Küche und im Haushalt vermieden werden kann.
Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in der Gaststätte Holskenbänd in Horstmar in der Schulstraße. Der Eintritt ist frei.
Der Landwirtschaftliche Ortsverein und die Partei Bündnis 90/Die Grünen suchen Partner für Blühflächen
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Der Landwirtschaftliche Ortsverein und die Partei Bündnis 90/Die Grünen wollen gemeinsam eine Aktion für mehr Naturschutz starten. Die Idee ist, eine landwirtschaftliche Fläche, möglichst für einen längeren Zeitraum in eine Blühfläche umzuwandeln. Dafür suchen sie Paten, die bereit sind, einen jährlichen Obolus zu zahlen.
Geplant ist, wie schon in einigen anderen Orten im Land praktiziert, eine Fläche mit einer regionalen Saatmischung einzusäen und auch im Winter durch entsprechende Pflege als Rückzugsgebiet für Insekten und andere Tiere zu erhalten. So wäre gewährleistet, dass auch im zeitigen Frühjahr schon die ersten Pflanzen blühen und den Insekten als Nahrung zur Verfügung stehen.
Zur Vorinformation laden sie daher alle Interessierten zu einem unverbindlichen Besichtigungstermin einer schon bestehenden Blühfläche ein. Am 12.07.2019 um 16.00 Uhr wir dazu der Landschaftsökologe Hendrik Specht von der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft vielfältige Informationen geben. Zudem wird der Landwirt Rainer Westers über sein schon bestehendes Patenprojekt in Borghorst berichten. Treffpunkt ist die Blühfläche des Landwirtes Berthold Tenkmann in Horstmar/Leer Ostendorf 51, nähe der Tankstelle Raus in Richtung Leer.
Bei weiteren Fragen stehen Berthold Tenkmann vom LOV, Tel.: 02551/7960 Email:
Antrag auf Ausweisung von Fahrradstraßen
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Sehr geehrter Herr Bürgermeister Wenking,
Sehr geehrte Ratsmitglieder,
der Rat der Stadt Horstmar möge beschließen, folgende Straßen als
FAHRRADSTRASSEN auszuweisen:
Straße durch das Naturschutzgebiet „Herrenholz", beginnend am Abzweig Burgweg / Hagenstiege, bis zum Abzweig nördlich des Anwesens Lobbel.
Schulstraße (auf ganzer Länge von der Bahnhofstraße bis zur Eichendorffstraße)
Begründung:
Zu 1)
Als Haupt-Verbindungsstraße für Radfahrer zwischen den beiden Ortsteilen Horstmar und Leer und als stark frequentierte Straße für Rad-Touristen im Allgemeinen (siehe auch geführte Radtouren „HORSTMARERleben") sollten auf dieser Straße die Radfahrer Sonderrechte genießen.
Radfahrer sollten diese Straße weitgehend ungestört nutzen zu können, ohne von (oft zu schnell fahrenden) Autos immer wieder gezwungen zu werden, hintereinander und extrem nah am Rand zu fahren. Bei Überholvorgängen und bei Begegnungsverkehr fahren die Kraftfahrzeuge oft nicht von der asphaltierten Straße herunter, so dass man als Radfahrer dann gezwungen ist den Asphaltbereich zu verlassen; andernfalls wird der notwendige Sicherheitsabstand oft nicht eingehalten. Mit der Ausweisung als Fahrradstraße wären die Kraftfahrzeuge gezwungen den Radfahrern Vorrang zu gewähren.
Dieses würde unseres Erachtens auch dazu beitragen, dass die Straße von Kraftfahrzeuge weniger genutzt würde. Auch Fußgänger, die diese Straße oft nutzen, würden davon profitieren. Für Anlieger und landwirtschaftliche Fahrzeuge sollte die Straße natürlich frei gegeben werden.
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Zu 2)
Da es sich hier um die Straße handelt an der die Grundschule liegt, und somit zwangsläufig oft von Kinder mit dem Rad befahren wird, bietet sich die Ausweisung als Fahrradstraße an, um die Straße sicherer zu machen. Zumal in der Vergangenheit bereits auch von Anwohnern Klagen über zu schnelles und rücksichtsloses Fahren von Kraftfahrzeugen geäußert wurden.
Obenstehendes Foto zeigt ein entsprechendes Verkehrsschild, aufgenommen in Billerbeck. Für die Schulstraße könnte der Zusatz „Land- und Forstwirtschaftlicher Verkehr frei" natürlich entfallen.
Wir würden uns freuen, wenn der Antrag positiv beschieden und die Maßnahme dann zeitnah umgesetzt würde.
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Wenking,
sehr geehrte Ratsmitglieder,
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der Rat der Stadt Horstmar möge beschließen, folgende Straßen als
FAHRRADSTRASSEN auszuweisen:
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1)   Straße durch das Naturschutzgebiet „Herrenholz“, beginnend am Abzweig Burgweg / Hagenstiege, bis zum Abzweig nördlich des Anwesens Lobbel.
2)   Schulstraße (auf ganzer Länge von der Bahnhofstraße bis zur Eichendorffstraße)
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Begründung:
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Zu 1)
Als Haupt-Verbindungsstraße für Radfahrer zwischen den beiden Ortsteilen Horstmar und Leer und als stark frequentierte Straße für Rad-Touristen  im Allgemeinen (siehe auch geführte Radtouren „HORSTMARERleben“) sollten auf dieser Straße die Radfahrer Sonderrechte genießen.
Radfahrer sollten diese Straße weitgehend ungestört nutzen zu können, ohne von (oft zu schnell fahrenden) Autos immer wieder gezwungen zu werden, hintereinander und extrem nah am Rand zu fahren. Bei Überholvorgängen und bei Begegnungsverkehr fahren die Kraftfahrzeuge oft nicht von der asphaltierten Straße herunter, so dass man als Radfahrer dann gezwungen ist den Asphaltbereich zu verlassen; andernfalls wird der notwendige Sicherheitsabstand oft nicht eingehalten. Mit der Ausweisung als Fahrradstraße wären die Kraftfahrzeuge gezwungen den Radfahrern Vorrang zu gewähren.
Dieses würde unseres Erachtens auch dazu beitragen, dass die Straße von Kraftfahrzeuge weniger genutzt würde. Auch Fußgänger, die diese Straße oft nutzen, würden davon profitieren. Für Anlieger und landwirtschaftliche Fahrzeuge sollte die Straße natürlich frei gegeben werden.
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Zu 2)
Da es sich hier um die Straße handelt an der die Grundschule liegt, und somit zwangsläufig oft von Kinder mit dem Rad befahren wird, bietet sich die Ausweisung als Fahrradstraße an, um die Straße sicherer zu machen. Zumal in der Vergangenheit bereits auch von Anwohnern Klagen über zu schnelles und rücksichtsloses Fahren von Kraftfahrzeugen geäußert wurden.
Obenstehendes Foto zeigt ein entsprechendes Verkehrsschild, aufgenommen in Billerbeck. Für die Schulstraße könnte der Zusatz „Land- und Forstwirtschaftlicher Verkehr frei“
natürlich entfallen.
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Wir würden uns freuen, wenn der Antrag positiv beschieden und die Maßnahme dann zeitnah umgesetzt würde.
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Mit freundlichen Grüßen 800x600 Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE MicrosoftInternetExplorer4
Horstmars Klopfender Bote - Grünspecht 2019
- Details
Liebe Leserinnen und Leser!
Endlich ist er wieder da: Der Grünspecht!
Horstmars klopfender Bote hat wieder mehrere Themen im Gepäck:
- Energie und Klimaschutz
- Umwelt und Natur
- Bildung und Erziehung
- Stadtentwicklung
- Politikstil in Horstmar
Wer sich von diesen Themen angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen zum monatlichen Stammtisch der GRÜNEN in Horstmar.
Die Termine werden in der Presse bekannt gegeben.
Energie und Klimaschutz
Aus dem Energie- und Klimaschutzkonzept Stadt Horstmar:
„Die Stadt Horstmar setzt sich für die zukünftige strategischeAusrichtung ihrer Klimaschutzarbeit CO2-Einspar-Ziele.Diese gelten gleichzeitig als Benchmark für den Erfolgder eigenen Arbeit und sollen damit als Leitplanke für diezukünftigen Anstrengungen der Stadt Horstmar im Klimaschutzgesehen werden“.
Die Ziele lauten:
- bis 2030 CO2-Reduktionen von 27% zum Bezugsjahr 2010.
- bis 2050 CO2-Reduktionen von 89%zum Bezugsjahr 2010.
Konkret werden hinsichtlich des Endenergieverbrauchs z.B. genannt:
- im Verkehrssektor: minus 15% bis 2030, weitere 59% bis 2050
- bei der Wärme: minus 17% bis 2030, weitere 24% bis 2050
- beim Strom: minus 12% Strom bis 2030, weitere 11% bis 2050
Ein Blick auf das Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadtzeigt den Stand:
Die Übersicht zeigt, dass lediglich 6 der 22 Maßnahmen, die bis 2021 umgesetzt werden sollen, teilweise umgesetzt worden sind. Sieht so ein gutes Zwischenergebnis für ein ernst gemeintes Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadt Horstmar aus?
In den Haushaltsreden des Bürgermeisters kommen die Themen Natur, Umwelt, Klima und Energie ebenfalls kaum vor:
1 Stelle eines Klimaschutzmanagers soll eingerichtet werden, wird jedoch nicht umgesetzt 2 LED-Beleuchtung, energetische Sanierung kommunaler Gebäude, Elektrofahrzeuge für die Stadt 3 Wiederholung der angekündigten Maßnahmen aus 2018 Die in der Haushaltsrede für das Jahr 2016 angekündigte Stelle eines Klimaschutzmanagers wurde, trotzt 90%iger Förderung, leider in Horstmar nicht eingerichtet. Von den 24 Kommunen des Kreises Steinfurt erkennen 20 Kommunen die Chancen und Möglichkeiten, die mit der Einrichtung der Stelle des Klimaschutzmanagers verbunden sind. |
Bei 20 der 22 Handlungsfelder des Horstmarer Energie- und Klimaschutzkonzepts (s. Tabelle) wird als Beteiligte/Träger/ Durchführung u.a. der Klimaschutzmanager genannt, der jedoch nach der Verabschiedung des Konzepts in Horstmar offensichtlich nicht mehr benötigt wird. Kann das die Stadt mit eigenem Personal besser oder handelt es sich bei dem Energie- und Klimaschutzkonzept um ein „Scheinkonzept", um sich Fördertöpfe zu erschließen?
So kann Klimaschutz nicht gelingen.
Der Klimaschutzmanager kann sicherlich nicht das Weltklima retten aber sehr wohl dazu beitragen, dass sich das Klima und das Verhalten der Bürgerinnen und Bürger innerhalb der Kommune hinsichtlich umweltbewussten Verhaltens ändert. Aus den umliegenden Kommunen gibt es zahlreiche Beispiele, bei denen der Klimaschutzmanager aktiv wird. Einige Beispiele:
- Aktivitäten in den Kindertagesstätten und Schulen
- Schulung zur Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Planung von lokalen Erneuerbaren-Energien-Projekten
- Energieberatung
- Unterstützung bei der Konzeption und Umsetzung und erarbeiten entsprechender Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger
- Systematische Erfassung und Auswertung klimarelevant Daten und der damit verbundenen Evaluierung der im Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadt Horstmar angestrebten Klimaschutzziele.
- Erschließung von Fördertöpfen
Der Klimaschutzmanager könnte genau da aktiv werden, wo das größte Einsparpotenzial zu erwarten ist: bei den privaten Haushalten, dem Verkehr und/oder der Wirtschaft. Diese Sektoren zusammen haben 98% Endenergieverbrauch; die Kommune 2%. Das, bis auf wenige Stellen, bisher nicht umgesetzte Energie- und Klimaschutzkonzept Steinfurter Land Horstmar ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass
- die zu 90% geförderte Stelle eines Klimaschutzmanagers nicht ausgeschrieben und besetzt wurde,
- in der Verwaltung offensichtlich keine personellen Kapazitäten für Energie- und Klimaschutz bestehen oder
- kaum Interesse an der Umsetzung des eigenen Energie und Klimaschutzkonzepts besteht.
Jeder der drei Gründe stellt für sich schon ein Spiegelbild der Interessenslage bezüglich des Energie- und Klimaschutzes in Horstmar dar. Im Kreis Steinfurt nutzen 20 Kommunen das Potential eines Klimaschutzmanagers, Horstmar kann es ohne? Die obige Tabelle zeigt die Wirklichkeit.
Den Eigenanteil für eine zu schaffende Stelle eines Klimaschutzmanagers in Höhe von 5.000 € jährlich investierte die Stadt 2018 lediglich in die Anschaffung von Bienenhotels. Wenn schon die Mittel derart begrenzt sind, dann sollte zumindest eine Initiierung von Projekten im Bereich Bildung und Erziehung zum Thema Klimaschutz mit Unterstützung der Stadt gefördert werden.
Daneben bieten sich auch für Horstmar vielfältige Angebote, z. B. in Form von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) auf kommunalen Dächern
- über die SoLaer-Horstmar eG oder
- durch die Stadt selbst, z.B. auf dem Dach des Lernzentrums (ca. 900 m²) oder auf den Dächern der Turnhallen (Lernzentrum ca. 700 m², Astrid-Lindgren ca. 300 m² und in Leer 700 m²).
Genau diese Dachflächen bieten sich für PV-Anlagen an, da der Strombedarf zeitlich mit der Erzeugung übereinstimmt. In diesen Fällen wäre eine kostenintensive Speicherung nicht erforderlich. Hier könnte die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen und dabei langfristig sogar noch Geld sparen.
Gleichzeitig würde die Stadt Horstmar der jungen Generation zeigen, wie ernsthaft sie den Energie- und Klimaschutz nimmt. Wo ginge dies besser als direkt über den Köpfen der Kinder und Jugendlichen, nämlich auf den genannten Dachflächen der kommunalen Gebäude.
Haben Kinder- und Jugendliche (Fridays for Future) und die Landwirte ein größeres Umweltbewusstsein als die Verantwortlichen der Stadt Horstmar?
Die Landwirte in Horstmar haben dieses zukunftsgerichtete Denken immer schon betrieben und erkannt, dass sich die Investition in Photovoltaikanlagen auf ihren Dächern langfristig rechnet.
De Buer is schlau, he weet genau vandage investeert is mourn wat wääd (Der Bauer ist schlau, er weiß genau, heute investiert hat sich morgen rentiert)
Die meisten (großen) Photovoltaikanlagen finden sich daher auch auf den Dächern landwirtschaftlicher Betriebe. Mit den 301 privaten PV-Anlagen mit 5900 kWp und 5,4 GWh (Stand: 2017) in Horstmar erwirtschaften die Landwirte den größten Ertrag. Klimaschutz geht uns alle an. Symptomatisch für die Wertschätzung des Energie- und Klimaschutzes ist auch der Internetauftritt der Stadt. Im Gegensatz zu anderen Kommunen ist Klimaschutz auf der Homepage der Stadt Horstmar nicht vorhanden.
Klimaschutz geht uns alle an.
Symptomatisch für die Wertschätzung des Energie- und Klimaschutzes ist auch der Internetauftritt der Stadt. Im Gegensatz zu anderen Kommunen ist Klimaschutz auf der Homepage der Stadt Horstmar nicht vorhanden.
Umwelt und Naturschutz
Insektenrückgang
Bündnis 90/Die Grünen rufen zu einer gemeinsamen Anstrengung verschiedenster Interessensgruppen auf, die Natur im ländlichen Raum zu fördern und zu erhalten. Insbesondere soll mit gezielten Maßnahmen Insekten neuer Lebensraum gegeben werden. Dazu streben wir einen runden Tisch an, wo sich viele beteiligen könnten, wie z.B.:
- Landwirte
- Jäger
- Heimatverein
- Parteien
- NABU
- Imker
- Interessierte Bürger
- Verwaltung
- Vertreter von Jugendorganisationen
Dieser sollte sich unter anderem mit folgenden Themenbereichen befassen:
- Anlage von dauerhaften Wildblumenflächen
- Erarbeitung eines sinnvollen, ökologischen Mähkonzeptes
- für Wegeränder und öffentliche Grünflächen
- Verringerung des Spritzmitteleinsatzes in der Landwirtschaft; Verbot in privaten Gärten
- Förderung des Anpflanzens von heimischen Arten (Bäume, Sträucher, Kräuter und Blumen)
- Erhalt und Verbesserung der Horstmarer Parklandschaft durch koordinierte Heckenpflege
- Schaffung von Brachflächen als Rückzugsgebiete für Tiere und Pflanzen
Als positives Beispiel sei hier die Initiative eines Borghorster Landwirtes genannt, der mit Hilfe von Spenden eine größere Fläche als Wildblumenwiese anlegt. Idealerweise sollte dieses für einen längeren Zeitraum geschehen. Aber auch jeder Einzelne kann in seinem privaten Umfeld einen Beitrag leisten, um dem Insektenrückgang etwas entgegenzusetzen: z.B. Stauden statt Steine.
Fehlende Baumschutzsatzung
In letzter Zeit sind in Horstmar einige Bäume gefällt worden, ohne die politischen Gremien mit einzubeziehen. Es hat sich nicht bewährt, keine Baumschutzsatzung zu haben! Wir möchten diese wieder einführen.
Drostenkämpchen
Wir plädieren für einen verbindlichen, dauerhaften Erhalt der historischen Gärten der Stadt Horstmar. Die Festsetzungen des bestehenden Bebauungsplanes müssen eingehalten werden. Der bestehende Schutzstatus des Gartengebietes muss erhöht werden. Die folgenden Bilder zeigen die ständig fortschreitende Bebauung des Drostenkämpchens. Es wird dringend Zeit, dass sich alle Beteiligten zusammen setzen, um ein Konzept zur weiteren naturnahen Nutzung des Drostenkämpchens zu entwickeln.
Bildung und Erziehung
Kindergärten
Die Stadt Horstmar mit dem Ortsteil Leer bietet mit ihren 5 Kindertagesstätten eine große Bandbreite an verschiedenen und vielfältigen Bildungsmöglichkeiten im frühkindlichen Erziehungsbereich. Durch gesellschaftliche Veränderungen hat sich der Bedarf und Anspruch an Betreuung und Unterbringung stark verändert. Diese Entwicklung unterstützen auch die Grünen, indem sie der Erweiterung des St.-Josefs-Kindergarten grundsätzlich zustimmen. Wichtig ist uns dabei, dass der Bedarf an KiTa-Plätzen auch zukünftig gesichert und ausreichend vorhanden ist.
Das umwelt- und naturbezogene Konzept sollte dabei auch im gesamten Neubau wieder zu finden sein. Eine Zweigeschossigkeit wäre dann von Vorteil, um die umgebende Grünfläche des Gebäudes möglichst großflächig anzulegen. Grundsätzlich stehen wir auf dem Standpunkt, Kitas dort zu errichten, wo bereits neue Baugebiete existieren oder in naher Zukunft entstehen sollen. Dann haben die jungen Familien kurze Wege für ihre Kinder oder mit ihren Kindern.
Astrid-Lindgren-Schule (Grundschule mit zwei Standorten)– Sekundarschule - Lernzentrum
Die erfolgte Zusammenlegung der beiden Grundschulen in Horstmar und Leer stellt sich weiterhin als richtiger und notwendiger Schritt dar. Durch den Beibehalt des kleineren Standortes in Leer ist die inklusive Beschulung unserer Kinder im geschützten Rahmen nach wie vor gewährleistet. Kleine Klassen an beiden Schulstandorten sind unabdingbar, um besonders Kindern mit erhöhtem Förderbedarf oder Migrationshintergrund eine angemessene Lernsituation und somit den entsprechenden Lernerfolg bzw. eine Bildungsteilhabe zu ermöglichen.
Die digitale sowie räumliche Ausstattung der Gebäude durch Landesmittel „Schule2020" wird mit der Arbeitsgruppe aus Vertreter*innen von Schule / Schulträger / Elternschaft gewährleistet und zeigt Fortschritte.
Außerschulische Lernangebote im naturpädagogischen Bereich wie die NABU-Gruppe vor Ort fördern nachhaltiges und umweltbewusstes Handeln bis in die Familien hinein. Darüber hinaus bietet die Schule in Kooperation mit örtlichen Vereinen und Musikschulen auch sportliche und musikalische Aktivitäten außerhalb des Unterrichts an. Denn nur wer positive Erfahrungen mit der Schule verbindet, wird auch gerne lernen.
Eltern können und sollten als Teilnehmer in politischen Gremien weiterhin ihre Möglichkeiten nutzen, um nachhaltige Projekte zu initiieren und zu fördern.
Durch die ständige Weiterentwicklung und Förderung der Ausstattung und Investitionen in den Erhalt und den Ausbau der Gebäude trägt die Stadt wesentlich dazu bei, dass die Schulstandorte in Horstmar über alle Stufen hinweg auch für die Zukunft gesichert sind.
Die Kooperationen mit den Nachbargemeinden Laer und Schöppingen im Rahmen der Sekundarschule und mit dem Gymnasium Arnoldinum in Burgsteinfurt führen in Horstmar zu einem beispielhaften Schulangebot.
Diese gute Schulpolitik werden Bündnis 90/Die Grünen auch in Zukunft mit aller Kraft unterstützen.
Stadtentwicklung und Soziales
Es war einmal – so fangen die meisten märchenhaft anmutenden Geschichten an...
Es war einmal ein Investor, der von der Stadt Horstmar vertraglich verpflichtet ward, bei der Bebauung der Alten Molkerei fünf Sozialwohnungen zu schaffen. Leider ergab es sich, dass besagter Investor sich stärker finanziellen, denn sozialen Interessen verpflichtet fühlte, so dass er es schlichtweg versäumte, rechtzeitig entsprechende Anträge zu stellen (man kann ja nicht an alles denken!). Und die Moral von der Geschicht':
Sozialwohnungen gibt´s hier nicht!
Den Stadthaltern bereitete dies nicht unbedingt schlaflose Nächte, sondern man verfiel auf die geniale Idee, selbigen Investor mit dem Bau von Sozialwohnungen an anderer Stelle zu belohnen.
Nicht nur in unserem beschaulichen Horstmar, auch auf der großen politischen Bühne ist ein solches Vorgehen über alle „Maaßen" befremdlich! Und so endet auch diese märchenhafte Geschichte, wie alle „guten" Märchen enden:
Und da sie nicht gestorben sind, machen sie so weiter....
Um hieraus keine „Unendliche Geschichte" werden zu lassen, fordern wir von Stadt und Verwaltung eine zukunftsorientierte, verpflichtende Stadtentwicklungsplanung, die das „Alte Krankenhaus", die Ratsschänke, deren Nachbargebäude und das ehemalige Schulte-Gelände am Borghorster Weg einbezieht.
Die Stadt muss wesentlich stärker Herr des Verfahrens sein und sich in der Planungshoheit nicht vom Gutdünken gewinnmaximiert orientierter Investoren abhängig machen (s. Bild).
Es ist eine essentielle Aufgabe jeder Kommune, die Daseinsfürsorge aller ihrer Bürger sicherzustellen. Offensichtlich aber scheut die Stadt und ihre eigene Wohnbauförderungsgesellschaft GIWo im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden Eigeninvestitionen wie „der Teufel das Weihwasser"!
Wer jetzt gedacht hat, dass die märchenhafte Geschichte schon beendet sei, der sieht sich getäuscht – das Märchen „spinnt" sich weiter....
Wir kommen nun auf die in der Eichendorffstraße geplanten Sozialwohnungen:
Gesetzlich steht bedürftigen Familien je nach Personenzahl sowie Einzelpersonen eine definierte Wohnraumgröße zu. Grundsätzlich ist es somit die Aufgabe der Stadt, eine flexible Wohnraumgestaltung sicherzustellen, die aktuellen und zukünftigen Bedarfen gerecht wird.
Mit der ursprünglich vom Investor vorgesehenen Größe zwischen 54 und 68 Quadratmetern sind die neu geplanten Wohnungen für Familien mit mehreren Kindern wie auch für Einzelpersonen denkbar ungeeignet.
Die Stadtverantwortlichen hingegen verneinten anfänglich den Bedarf an einem flexibleren Wohnraumkonzept, welches Bündnis 90/Die Grünen schon seit längerem fordert. Erst nachdem wir mehrfach interveniert haben, erklärte man sich bereit, zumindest zwei Wohnungen mit entsprechender Größe zu schaffen.
Ein Konzept sieht anders aus – es ist eher ein Tropfen auf dem heißen Stein
Die Begleitung geflüchteter Mitmenschen wird in Horstmar und Leer stark durch Ehrenamtler geleistet, die den Betreuungsbedarf zusehends weniger gut auffangen können.
Dennoch ist es wiederum dem Ehrenamt oblassen einen Treffpunkt zu schaffen, der Begegnungen und Austausch ermöglichen soll. Auch hier sehen sich viele ehrenamtlich engagierte Mitmenschen von der Stadt allein gelassen. Lediglich auf Neujahrsempfängen und sonstigen Festivitäten wird mit blumigen Worten die Bedeutung dieses Ehrenamts gelobt.
Es wäre wünschenswert, wenn man den Worten auch Taten folgen ließe und sich aktiv in diesem Bereich engagiert!
Erstaunt darf der interessierte Leser zur Kenntnis nehmen, dass die Verwaltung erst auf unsere Information hin eine Stelle im Bereich Flüchtlingshilfe in den Haushalt eingebracht hat. Diese Stelle wird vom Kreis Steinfurt zu 100% finanziert.
Was aber nach wie vor fehlt und verwaltungsseitig nicht angegangen wird, ist eine mittel- bzw. langfristigere Planung.
Schon seit längerem fordern wir die Schaffung einer Sozialarbeiterstelle. Neben der hauptsächlichen Beratungstätigkeit hat dies den positiven Nebeneffekt, dass häufig zu Recht kritisierte Missstände in den bereitgestellten, stadteigenen oder angemieteten Wohnungen vermieden werden oder gar nicht erst entstehen müssen. Hier hält es offensichtlich die Verwaltungsspitze wie mit der vom Land geförderten aber dennoch nicht geschaffenen Stelle des Klimaschutzmanagers:
Auch wenn wir eigentlich total überlastet sind, um uns dieser Probleme anzunehmen, bringt dies doch eher Unruhe in unsere ach so beschauliche und überschaubare kleine heile Verwaltungswelt.
Politikstil in Horstmar
Der Umgang der Grünen untereinander und mit den anderen Parteien ist gekennzeichnet durch Toleranz und Zielorientierung. Es wird versucht Lösungen zu finden, mit denen alle Beteiligten gut leben können mit Wertschätzung der unterschiedlichen Standpunkte und Interessen. Bei dem gegenseitigen Umgang zwischen Horst Seehofer und Frau Merkel in den letzten Monaten wundert es uns nicht, dass die Politikverdrossenheit zunimmt und die AFD stärker wird. Die grüne Parteiführung, mit Robert Habeck und Annalena Baerbock steht für einen anderen Politikstil.
So erwarten wir auch für Horstmar, dass politische Lösungen nicht unter dem Motto „So wirds gemacht - und nicht anders" dargestellt werden (wie z.B. Kindergartenstandort Textilstraße und anschl. Drostenkämpchen). Wir möchten, dass auch alternative Meinungen gehört werden und Kritiker nicht diffamiert und verbal angegriffen werden.
In der Vergangenheit haben wir in Horstmar gute Erfahrungen gemacht mit der Einbindung unterschiedlicher Meinungen und Interessen zu einem großen Ganzen. Hier sei der runde Tisch zu Migrationsfragen, der Meinungsbildungsprozess zur Verkehrssituation in der Innenstadt oder die Findung einer Initiativgruppe zur Thematik der Stolpersteine besonders erwähnt. Wir möchten diesen Stil des gemeinsamen Findens von Lösungen komplizierter Sachvorgänge weiter forcieren. Wir wünschen uns, dass alle Beteiligten rechtzeitig eingebunden werden.
Zukunft für ein starkes Europa
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